Was macht ein Requirements Engineer?

Aufgaben eines Requirements Engineer

Ein Requirements Engineer, auch oft als Anforderungsmanager bezeichnet, ist dafür verantwortlich, die Anforderungen an ein IT-System oder -Projekt zu ermitteln, zu dokumentieren und zu verwalten.

Ein Requirements Engineer ist das Bindeglied zwischen dem Kunden und dem Entwicklungsteam. Du sprichst mit Stakeholdern wie Kunden, Nutzern und Entwicklern, um deren Bedürfnisse und Erwartungen zu verstehen. Diese Anforderungen werden von dir klar und verständlich dokumentiert, damit das Entwicklungsteam genau weiß, was zu tun ist. Außerdem prüfst du die Machbarkeit und Priorität der Anforderungen und identifizierst mögliche Konflikte. Während des gesamten Projektlebenszyklus sorgst du dafür, dass die Anforderungen aktuell und relevant bleiben, und verwaltest Änderungen und Anpassungen. Ein weiterer wichtiger Aspekt deiner Arbeit ist die Kommunikation. Du bist die Schnittstelle zwischen den Stakeholdern und dem Entwicklungsteam, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten auf dem gleichen Stand sind.

Diese Soft und Hard Skills benötigst du als Requirements Engineer

Als Requirements Engineer benötigst du eine Mischung aus technischen Fähigkeiten und sozialen Kompetenzen.

Hard Skills

Um als Requirements Engineer erfolgreich zu sein, sind bestimmte technische Fähigkeiten unerlässlich:

• Kenntnisse in Requirements-Management-Tools: Erfahrung mit Tools wie Jira, Confluence oder IBM Rational DOORS ist besonders hilfreich.
• Grundlagen der Softwareentwicklung: Ein gutes Verständnis von Softwareentwicklungsprozessen und -methoden hilft dir, die Anforderungen besser zu verstehen und zu formulieren.
• Modellierungstechniken: Kenntnisse in UML (Unified Modeling Language) und BPMN (Business Process Model and Notation) sind oft erforderlich.
• Dokumentation: Die Fähigkeit, präzise und verständliche Anforderungsdokumente zu erstellen, ist essenziell.

Soft Skills

Neben den technischen Fähigkeiten sind auch persönliche Eigenschaften als Requirements Engineer wichtig:

• Kommunikationsfähigkeiten: Du musst in der Lage sein, klar und effektiv mit verschiedenen Stakeholdern zu kommunizieren.
• Analytisches Denken: Die Fähigkeit, komplexe Sachverhalte zu verstehen und systematisch zu analysieren, ist unerlässlich.
• Konfliktmanagement: Geschick im Umgang mit unterschiedlichen Interessen und der Fähigkeit, Lösungen zu finden, ist oft gefragt.
• Detailgenauigkeit: Genauigkeit und Sorgfalt beim Erfassen und Dokumentieren von Anforderungen sind entscheidend.
• Empathie: Einfühlungsvermögen, um die Bedürfnisse und Wünsche der Stakeholder zu verstehen, ist sehr hilfreich.

Wo kannst du als Requirements Engineer arbeiten?

Requirements Engineers sind in vielen Branchen gefragt, da nahezu jedes größere Projekt klare Anforderungen benötigt. Du kannst in verschiedenen Bereichen arbeiten, zum Beispiel:

In IT-Unternehmen bist du für die Entwicklung und Implementierung neuer Softwarelösungen verantwortlich. Im Finanzsektor definierst du Anforderungen für Bankensysteme und Finanzsoftware. Im Gesundheitswesen hilfst du bei der Entwicklung von Systemen zur Verwaltung von Patientendaten und medizinischen Informationen. In der Automobilindustrie legst du Anforderungen für Fahrzeugsysteme und Infotainment-Lösungen fest. Auch in der öffentlichen Verwaltung spielst du eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der Digitalisierung von Verwaltungsprozessen und E-Government-Lösungen.

Deine Möglichkeiten zur Spezialisierung

Als Requirements Engineer hast du zahlreiche Möglichkeiten zur Spezialisierung, abhängig von deinen Interessen und Stärken:

Du kannst dich in die Business-Analysis vertiefen und dich auf die Analyse und Optimierung von Geschäftsprozessen konzentrieren. Eine weitere Möglichkeit ist die Systemarchitektur, bei der du dich auf die technische Gestaltung und Strukturierung von IT-Systemen fokussierst. Zudem kannst du dich auf agile Methoden spezialisieren, wie Scrum oder Kanban, um das Anforderungsmanagement in agilen Projekten zu übernehmen. Schließlich bietet sich auch eine Spezialisierung auf bestimmte Branchen wie Finanzen, Gesundheitswesen oder Automobilindustrie an.

Was verdient ein Requirements Engineer?

Das Gehalt eines Requirements Engineers kann je nach Erfahrung, Standort und Branche variieren. Hier einige Richtwerte:

Für Berufseinsteiger liegt das Gehalt oft zwischen 45.000 und 55.000 Euro brutto pro Jahr. Mit einigen Jahren Berufserfahrung kannst du zwischen 60.000 und 75.000 Euro verdienen. Als erfahrener Requirements Engineer oder in Führungspositionen sind sogar Gehälter über 90.000 Euro möglich.

Quereinstieg ins Requirements Engineering

Du hast keinen klassischen IT-Hintergrund, interessierst dich aber für Requirements Engineering? Kein Problem! Wir bieten immer wieder Jobs für Quereinsteiger im Bereich Requirements Engineering an. Wenn du bereits in einem anderen Bereich gearbeitet hast, aber über analytische Fähigkeiten, gute Kommunikationsfähigkeiten und ein technisches Grundverständnis verfügst, könnte ein Quereinstieg ins Requirements Management für dich genau das Richtige sein.

Was wir bieten

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Warum Requirements Engineering?

Requirements Engineering ist ein Beruf, der stark von den Erfahrungen und dem Wissen verschiedener Branchen profitieren kann. Deine bisherigen beruflichen Erfahrungen können wertvolle Perspektiven in IT-Projekte einbringen und zur erfolgreichen Umsetzung beitragen.

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