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Was macht ein Anwendungsentwickler?

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Entdecke die Aufgaben, Fähigkeiten und den Arbeitsalltag eines Anwendungsentwicklers in der IT-Branche. Erfahre, wie Anwendungsentwickler Software entwickeln, Probleme lösen und innovative Lösungen für die digitale Welt schaffen.

Veröffentlicht am 20. September 2024

Was macht ein Anwendungsentwickler?

Was macht ein Anwendungsentwickler?

Ein Anwendungsentwickler, oft auch als Softwareentwickler oder Programmierer bezeichnet, ist für die Konzeption, Entwicklung und Wartung von Softwareanwendungen verantwortlich. Diese Anwendungen können für unterschiedliche Plattformen entwickelt werden, darunter Desktop-Computer, mobile Geräte oder webbasierte Systeme. Anwendungsentwickler arbeiten eng mit anderen IT-Profis wie Webentwicklern, Systemadministratoren und Datenbankentwicklern zusammen, um funktionale, benutzerfreundliche und leistungsstarke Software zu erstellen.

Aufgaben eines Anwendungsentwicklers

Die Aufgaben eines Anwendungsentwicklers sind vielfältig und umfassen den gesamten Lebenszyklus einer Softwareanwendung, von der Idee bis zur Markteinführung und darüber hinaus.

  1. Anforderungsanalyse: Zu Beginn eines Projekts analysiert der Anwendungsentwickler die Anforderungen der Kunden oder des Unternehmens. Das Ziel ist es, genau zu verstehen, welche Funktionen die Software bieten soll und welche technischen Anforderungen erfüllt werden müssen.
  2. Konzeption und Design: Auf Basis der Anforderungsanalyse erstellt der Entwickler ein Konzept für die Software. Dies beinhaltet die Struktur der Anwendung, die Benutzeroberfläche und die technischen Spezifikationen. In dieser Phase wird oft auch ein Prototyp entwickelt, um die Funktionalität zu testen.
  3. Programmierung: Die Programmierung ist das Herzstück der Arbeit eines Anwendungsentwicklers. Hier wird der Quellcode der Software geschrieben, meist in Programmiersprachen wie Java, Python, C# oder JavaScript. Dabei wird darauf geachtet, dass der Code effizient, wartbar und gut dokumentiert ist.
  4. Testing und Debugging: Nachdem die Software entwickelt wurde, folgt eine intensive Testphase. Hier wird die Anwendung auf Fehler geprüft, die während der Entwicklung entstanden sein könnten. Der Anwendungsentwickler behebt diese Fehler (Debugging), um eine reibungslose Funktionalität zu gewährleisten.
  5. Implementierung und Deployment: Sobald die Software fertiggestellt ist, wird sie auf die entsprechende Plattform übertragen und implementiert. Der Anwendungsentwickler stellt sicher, dass die Software korrekt installiert und einsatzbereit ist.
  6. Wartung und Updates: Auch nach der Einführung der Software bleibt der Anwendungsentwickler involviert. Er überwacht die Leistung der Anwendung, behebt auftretende Probleme und entwickelt Updates, um die Software zu verbessern oder neue Funktionen hinzuzufügen.

Diese Soft und Hard Skills benötigst du als Anwendungsentwickler

Um als Anwendungsentwickler erfolgreich zu sein, brauchst du eine Mischung aus technischen Fähigkeiten und Soft Skills. Hier sind die wichtigsten Skills, die du mitbringen solltest:

Hard Skills:

  • Beherrschung von Programmiersprachen: Anwendungsentwickler sollten mindestens eine oder mehrere Programmiersprachen fließend beherrschen. Zu den gängigsten gehören Java, Python, JavaScript und SQL. Je nach Spezialisierung können auch andere Sprachen wie Swift, Kotlin oder Ruby von Bedeutung sein.
  • Kenntnisse in Datenbanken: Viele Anwendungen interagieren mit Datenbanken. Ein tiefes Verständnis von Datenbankmanagementsystemen (z.B. MySQL, PostgreSQL, MongoDB) und der Fähigkeit, effiziente Datenbankabfragen zu schreiben, ist daher essenziell.
  • Verständnis von Entwicklungsprozessen: Ein Anwendungsentwickler sollte mit Softwareentwicklungsprozessen wie Agile, Scrum oder DevOps vertraut sein. Diese Methoden helfen dabei, Projekte effizient zu planen, zu entwickeln und zu implementieren.
  • Fähigkeiten im Debugging und Testing: Das Erkennen und Beheben von Fehlern im Code ist eine zentrale Aufgabe eines Anwendungsentwicklers. Kenntnisse in automatisierten Testverfahren und Test-Frameworks sind ebenfalls entscheidend, um sicherzustellen, dass die Software fehlerfrei und robust ist.
  • Design von Benutzeroberflächen (UI/UX): Ein grundlegendes Verständnis von User Interface (UI) und User Experience (UX) Design ist wichtig, um benutzerfreundliche Anwendungen zu erstellen.

Soft Skills:

  • Problemlösungskompetenz: Anwendungsentwickler müssen in der Lage sein, komplexe Probleme zu analysieren und kreative Lösungen zu finden.
  • Teamfähigkeit: Anwendungsentwickler arbeiten häufig in interdisziplinären Teams, die aus Entwicklern, Designern, Projektmanagern und anderen Stakeholdern bestehen. Gute Teamfähigkeit und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit sind daher unerlässlich.
  • Kommunikationsfähigkeiten: Obwohl der Beruf stark technisch geprägt ist, müssen Anwendungsentwickler ihre Ideen und Lösungen klar und verständlich kommunizieren können.
  • Selbstmanagement und Organisation: Ein gutes Selbstmanagement und die Fähigkeit, Aufgaben zu priorisieren, helfen Anwendungsentwicklern, Deadlines einzuhalten und effizient zu arbeiten.
  • Lernbereitschaft: Die IT-Branche entwickelt sich ständig weiter. Ein erfolgreicher Anwendungsentwickler muss offen für neue Technologien und Methoden sein und bereit, kontinuierlich zu lernen und sich weiterzubilden.
  • Kreativität: Oft müssen Anwendungsentwickler über den Tellerrand hinausdenken, um innovative Lösungen für ungewöhnliche oder schwierige Probleme zu finden.

Wie wird man Anwendungsentwickler?

Um Anwendungsentwickler zu werden, ist es wichtig, zunächst ein grundlegendes Interesse an Technik und Programmierung zu entwickeln. Der Einstieg erfolgt oft durch das Erlernen erster Programmierkenntnisse, die man über Online-Kurse oder Tutorials erwerben kann. Viele angehende Anwendungsentwickler entscheiden sich für eine formale Ausbildung, wie ein Informatikstudium oder eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung, um eine solide theoretische und praktische Grundlage zu erhalten.

Wo kannst du als Anwendungsentwickler arbeiten?

Als Anwendungsentwickler hast du die Möglichkeit, in einer Vielzahl von Branchen und Unternehmen der IT-Branche zu arbeiten. Hier einige Beispiele:

  • Softwareunternehmen: Hier kannst du an der Entwicklung von Standardsoftware, individuellen Kundenlösungen oder auch Apps arbeiten.
  • IT-Abteilungen von Unternehmen: Viele große Unternehmen haben eigene IT-Abteilungen, in denen Anwendungsentwickler interne Softwarelösungen erstellen und pflegen, um die Geschäftsprozesse zu unterstützen.
  • Startups: In der dynamischen Welt der Startups arbeiten Anwendungsentwickler häufig an innovativen, neuen Projekten und Produkten.
  • Öffentlicher Sektor: Auch im öffentlichen Dienst gibt es Bedarf an Anwendungsentwicklern.
  • Freelancing und Selbstständigkeit: Einige Anwendungsentwickler entscheiden sich dafür, freiberuflich zu arbeiten oder ein eigenes IT Unternehmen zu gründen.

Was verdient ein Anwendungsentwickler?

Das Gehalt eines Anwendungsentwicklers kann je nach verschiedenen Faktoren wie Berufserfahrung, Standort, Unternehmensgröße und Branche variieren. In Deutschland liegt das Einstiegsgehalt für Anwendungsentwickler in der Regel zwischen 40.000 und 50.000 Euro brutto im Jahr. Mit zunehmender Berufserfahrung kann das Gehalt deutlich ansteigen. Nach einigen Jahren Berufserfahrung verdienen Anwendungsentwickler häufig zwischen 50.000 und 70.000 Euro jährlich. In leitenden Positionen oder mit speziellen Fachkenntnissen, etwa in stark nachgefragten Programmiersprachen oder Technologien, können Gehälter von über 80.000 Euro pro Jahr erreicht werden.

Auch der Standort spielt eine Rolle: In Großstädten und Ballungszentren, wo die Lebenshaltungskosten höher sind, bieten Unternehmen oft höhere Gehälter an. In bestimmten Branchen wie der Finanzwirtschaft oder im Bereich der Unternehmenssoftware können ebenfalls überdurchschnittliche Gehälter gezahlt werden. Insgesamt ist der Beruf des Anwendungsentwicklers finanziell attraktiv und bietet zahlreiche Möglichkeiten für Gehaltssteigerungen im Laufe der Karriere.

IT Weiterbildung oder Quereinstieg als Anwendungsentwickler

Anwendungsentwickler haben viele Möglichkeiten zur Weiterbildung. Besonders für Quereinsteiger aus verwandten Bereichen der IT oder technischen Berufsfeldern bietet sich die Chance, durch Weiterbildung und praktische Erfahrungen in den Beruf des Anwendungsentwicklers einzutreten. Es gibt zahlreiche Online-Kurse und Programme, die Programmierkenntnisse vermitteln und einen schnellen Einstieg in die Softwareentwicklung ermöglichen.

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